Die UNESCO Projekte bieten einen Rahmen um persönliche Interessen zu entdecken, Talente zu entfalten, eigenverantwortliches Arbeiten Umzusetzen und Zusammenarbeiten lernen. Die Lehrpersonen der verschiedenen Fächer legen auf der Basis der Lehrpläne für jede Klasse gemeinsame Themen zu den 17 Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDGs) fest. So wird zum Beispiel in der 3. Klasse im „Klimawandelprojekt“ in Physik der Klimawandel erklärt und in Geografie und Biologie die Auswirkungen des Klimawandels bearbeitet. Im Englischunterricht werden Artikel zum Klimawandel gelesen. Im Weiteren erfolgt eine Gletscher-Exkursion, um den Klimawandel direkt wahrzunehmen und dazu in Deutsch und in Kunst ein Bericht verfasst. Auf diese Weise ergeben sich zahlreiche fächerübergreifende thematische Vernetzungen, wie im richtigen Leben.
In der UNESCO-Schule werden neben einer durchgehenden Freiarbeit folgende Projekte umgesetzt:
Zum Auftakt für das Fach GESCHICHTE, das in der 6. Schulstufe neu auf dem Lehrplan steht, reisten wir zurück in die Steinzeit nach Umhausen ins ÖTZIDORF. Kalt war es, feucht war es. Doch Elias, ein engagierter Erzähler, erwärmte uns mit bekannten, aber auch vielen neuen Details aus Ötzis Leben und über Ötzis Herkunft. Er entfachte ein Feuer unter einem Steintisch und backte unsere selbstgeformten Fladenbrötchen. Er räucherte Ötzis Hütte, indem er ein Lagerfeuer mithilfe von einem Feuersteinmesser entfachte.
Auf dem Weg zum Stuibenfall erwischten wir an diesem herrlichen Tag sogar noch etwas Sonne. Wir freuten uns über diesen etwas anderen Schulvormittag, der uns auf unterhaltsame Weise ein kleines Stück Geschichte anschaulich näherbrachte.
Hurra, wir sind UNESCO-Schule. Mit diesem Gefühl wurde das heurige Schuljahr gestartet und in der 6D sofort iin einem Projekt umgesetzt. Die Ziele Themas „We are the world“ waren:
Im Projekt wollten wir nun einen Startschuss für eine Auseinandersetzung mit unserer Verantwortung gegenüber der Welt schaffen und vermitteln, dass jeder einzelne etwas dazu beitragen kann, Veränderungen zu schaffen. Das Endprodukt war die Erstellung eines Musikvideos von “We are the World”, den Covid-Einschränkungen zufolge als virtueller Chor. Zum Thema „Raise your voice“ beschäftigten sich folgende Fächer mit folgenden Themen:
Nach dieser Phase, in der wir am Ende schon im Lockdown waren, wurde nun das Video produziert. In stundenlanger Arbeit wurden viele Videos gemacht, versendet, geschnitten und perfektioniert. Für viele war es eine Herausforderung, sich allein aufzunehmen und dann das Video auch noch zu versenden. Der Kreativität waren auch keine Grenzen gesetzt und so langten auch Instrumental-Videos und auch ein Video in Gebärdensprache ein. Das fertige Video gemeinsam anzusehen, war für alle ein schönes Erlebnis und wir sind zurecht sehr stolz darauf.
Ein Zeichen dafür, dass wir auch im Distance Learning gemeinsam etwas schaffen können.
Ein Zeichen dafür, dass viele kleine Einzelteile zusammen etwas noch viel Größeres schaffen können.
Ein Zeichen dafür, dass wir ab jetzt noch mehr auf unsere Umwelt und die Menschen darin schauen werden und bereit sind, etwas dafür zu tun.
Ich habe das Projekt super cool gefunden, weil man nicht wusste, wie das Endergebnis wird. Das Ergebnis war sehr schön und es war ziemlich cool zu sehen, was man alles aus ein paar kleinen Aufnahmen herstellen kann.
Britt Fischer, 6d
Ich fand das Projekt toll, da es ein bisschen Abwechslung in den Alltag gebracht hat. Das Aufnehmen der Videos war für mich eine kleine Herausforderung, bis man alles perfekt geschafft hatte! Doch es hat sehr viel Spaß gemacht, so ein schönes Lied zu singen. Das Endergebnis war meiner Meinung nach besser als gedacht und sehr nett zum Anschauen.
Noemi Schaller, 6d
Einander im neuen Schuljahr und vor allem nach den drei Schul-Lockdowns im Vorjahr freuten wir uns über einen gemeinsamen Ausflug mit Übernachtung. Das Wetter war perfekt, keine Regen, angenehme Temperaturen und nur Sonnenschein, obwohl es die Tage davor stark geregnet hatte.
Ziel für unseren EInkehrtag war die Gschnitzer-Tribulaunhütte im Schutzgebiet “Nösslachjoch-Obernberger See-Tribulaune”.
Um auf die Hütte zu kommen, sind wir mit dem Zug und Bus ins Gschnitztal gefahren. Dort haben wir den Wanderweg zur Hütte genommen. Zuerst gingen wir n einem Wasserfall vorbei, bei einer kleinen Almhütte machten wir eine Jausenpause. Unsere Lehrpersonen, Prof. Matthias Danninger und Prof.in Susanne Klein erzöhlten uns etwas über das Schutzgebiet und über die Sagen der Tribulaunberge, die von einem König mit drei goldenene Kugeln bewacht wird.
Vom Pausenplatz aus konnten wir die Hütte schon sehen, aber es war noch ein stiler Weg, bis wir dort ankamen. Hin und her ging es auf einem steilen Weg. Aber in der Zeit konnten wir in der Klasse über ganz viele Sachen reden, und das außerhalb der Klasse, das war sehr fein.
Auf der Hütte angekommen begrüßte uns schon die Wirtin Verena, die ganz tolle Kuchen macht und überhaupt sehr gut kochen kann. Auf der Hütte arbeitet ihre ganze Familie, die sehr nett zu uns waren, auch, wenn wir vielleicht am Abend nicht gleich ins Bett gingen.
Solange die Sonne scheinte, konnten wir hinter der Hütte, direkt unter den steilen Gipfeln auf die Felsen Klettern und “Capture the Flag” spielen. Andere lagen in der Sonne und redeten lange miteinander.
Nach einer kurzen Nacht machte Verena für uns alle noch ein großen Frühstück, und wir gingen den diesmal breiteren Forstweg wieder hinunter. Dort wartete schon der Linienbus, mit dem wir wieder zum Bahnhof und mit dem Zug weiter nach Innsbruck fuhren.
Es war ein ganz tolles Erlebnis, und wir kommen sicher wieder. Die 2c
„Das Ziel ist es, im Donut zu leben, d.h. bei gleichzeitiger Sicherung sozialer Grundbedürfnisse innerhalb der Grenzen des Planeten zu handeln und zu wirtschaften.” Anna Oberrauch, PHT Fachdidaktik Geographie
Leben wir in unseren ökologischen Grenzen? Haben wir alle sozialen Grundbedürfnisse erfüllt? Das Modell der „Donut-Ökonomie“ von Kate Raworth (doughnut economics) ist aktuell das in Debatten am intensivsten genutzte Nachhaltigkeitsmodell. Es bringt die soziale und ökologische Ebene zusammen und gibt ein alternatives Ziel für den Zustand unserer Erde wieder, abseits von reinen Wirtschaftsdaten.
Im Wahlpflichtfach Geographie arbeiteten wir, Judith, Anna, Finn, Markus, Marius, Tobias, Nicolas und Matthias aus der 7cd, gemeinsam mit der PHT direkt mit dem Modell und fragten uns, wo wir uns mit unserem Leben im Rahmen der Nachhaltigkeit gerade befinden. Dazu fragten wir uns, welche Faktoren sind wichtig für ein gutes Leben? Was brauchen wir als Gesellschaft für ein gutes Leben? Welche Auswirkungen hat unser menschliches Handeln auf den Planeten? In welchen Bereichen belasten wir durch unsere Lebens- und Wirtschaftsweise die Umwelt?
Im Weiteren wendeten wir das Donut-Modell auf unterschiedliche Länder an. Dazu wählten wir zuerst unterschiedliche Indikatoren aus, die einerseits die ökologische Grenze, andererseits das soziale Fundament eines Landes beschreiben. So wählten wir z.B. Bildung, Geschlechtergerechtigkeit, leistbares Wohnen als Aspekte für das soziale Fundament. Treibhausgasemissionen, Artenvielfalt und Flächenversiegelung waren Punkte für die ökologische Decke. Im Weiteren suchten wir nach Daten, die wir vor allem aus der Onlinedatenbank „Gapminder“ bezogen. Als nächster Schritt mussten wir Grenzen festlegen, ab wann die ökologischen oder sozialen Grenzen überschritten sind. Die Werte stellten wir graphisch im Mathematik-Program „Geogebra“ dar. Damit konnten wir einzelne Länder miteinander vergleichbar machen und klar sehen, welche Länder eher in den Grenzen handeln und welche weit außerhalb davon agieren. In einem weiteren Schritte werden wir noch die Nachhaltigkeit unserer Schule analysieren.
*Thema: Zeitreise
*Grundlage: Edelsteintrilogie von Kerstin Gier:
*Rubinrot, Saphirblau, Smaragdgrün Jugendbücher
*Beteiligte Fächer: D, BAK, ME, WE, BE, E, HS, BS, GW, RK, M
*Zeitumfang: 70-80 Stunden
Die Universität Innsbruck und das Akademisches Gymnasium arbeiten gemeinsam mit
Claudia Rauchegger-Fischer und Irmgard Senhofer
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